Ein mutiger Entscheid mit Weitblick: Die OCOM AG hat ihre eigene Cloud-Infrastruktur abgeschaltet und setzt neu auf Microsoft Azure. CEO Arnold Zehner erklärte am ALSO Solution Day 2025, warum dieser Schritt nicht nur strategisch, sondern auch im Interesse der Kunden ist.
Das Cloud-Team der OCOM analysierte gemeinsam mit der Geschäftsleitung mögliche Wege. Der Betrieb der eigenen Lösung war technisch stabil, aber zunehmend kostenintensiv. Parallel verfolgte OCOM eine klare Microsoft-Strategie mit Fokus auf den Modern Workplace – inklusive Tools wie Microsoft Teams, SharePoint oder OneDrive.
Doch es entstand ein Bruch: Die eigene RDS-basierte Lösung und moderne Microsoft-Technologien wuchsen nicht zusammen. Zwei parallele Systeme, die nicht mehr zukunftsfähig wirkten. Gleichzeitig entwickelte Microsoft mit AVD (Azure Virtual Desktop) eine neue, runde Lösung – perfekt abgestimmt auf M365, aber in der bisherigen Umgebung der OCOM nicht umsetzbar.
„Uns war klar: Wenn wir das volle Potenzial von Microsoft 365 ausschöpfen wollen – für uns und unsere Kunden – müssen wir technologisch einen neuen Weg gehen“, erklärt Arnold Zehner.
Die OCOM entschied sich für einen transparenten, schnellen Wechsel – mit einem durchdachten Projektansatz: Lift & Shift. Kunden konnten zwischen einem einfachen Umzug ("Lift", kostenlos) oder einem technologischen Wechsel ("Shift", stark rabattiert) wählen. Das Ziel: den Parallelbetrieb minimieren und die Vorteile schnell nutzbar machen.
Das Projekt dauerte über ein Jahr – und brachte jede Menge Erkenntnisse:
Mitarbeitende im Bereich Modern Workplace begrüssten die Entscheidung klar – endlich konnten sie das volle Potenzial von Microsoft 365 nutzen. Auch Cloud-Verantwortliche und Kunden zeigten Verständnis und Vertrauen. Es gab keine Abgänge, im Gegenteil: Die moderne Lösung öffnete neue Türen.